Osterkamp, Ernst: »Der Kraft spielende Übung«

Studien zur Formgeschichte der Künste seit der Aufklärung. Hrsg. von Jens Bisky, Martin Dönike, Bernd Klöckener, Steffen Martus und Andrea Polaschegg. In der Geschichte der Literatur, der Malerei und der Musik gleichermaßen versiert, verfolgt Ernst Osterkamp in 13 Aufsätzen die Wandlungen und Wanderungen von Stoffen, Formen, Motiven und Problemen durch die Künste und Jahrhunderte. Er behandelt die Geschichte der Künste seit der Aufklärung als eine Kultur-, Gesellschafts- und Geistesgeschichte der Formen. Kenntnisreich und feinsinnig zeigt er, wie die großen Formkünstler - Winckelmann, Goethe, Schiller, Kleist, Meyerbeer, Gottfried Keller oder Rudolf Borchardt - auf die Krisen der Geschichte reagierten und wie die Kraft der Form den Prozess der Moderne geprägt hat. Er analysiert das Wechselspiel der Künste, ihren Wettstreit und ihr Zusammenwirken, und eröffnet stets überraschende Perspektiven auf das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst, auf das eigentümliche Bündnis von ästhetischem Anspruch und den Konkurrenzverhältnissen der Marktgesellschaft. 312 Seiten mit 8 Abb., gebunden (Wallstein Verlag 2010) leichte Lagerspuren

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