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Zeitordnungen des Prager Frühlings

Schulze Wessel, Martin: Zeitordnungen des Prager Frühlings

Erwartungshorizonte und Erfahrungsräume einer gescheiterten Revolution. Jahresvorlesung des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO). Der Prager Frühling war kein Reformprojekt aus einem Guss, sondern von ganz unterschiedlichen Erwartungen bestimmt. Es ging 1968 gleichermaßen darum, die kommunistische Utopie zu erneuern, den Rückstand gegenüber dem Westen aufzuholen und Lektionen aus der stalinistischen Vergangenheit zu ziehen. Der Prager Frühling hatte ein Zeit-Problem: Alexander Dubcek und die führenden Politiker in seinem Kreis agierten vom Januar 1968 bis zur Invasion im August unter stetig wachsendem Zeit-Stress. Zugleich war das Reformprogramm des Prager Frühlings von ganz unterschiedlichen Zeitordnungen geprägt, seine wichtigsten Akteure aus Politik, Wissenschaft und Kultur lebten gewissermaßen in Parallelwelten: So ging es dem Kreis um den Philosophen und Soziologen Radovan Richta um eine humanistische Erneuerung der kommunistischen Ideologie, während die Wirtschaftsreformer um den Ökonomen Ota Sik danach strebten, den Entwicklungsrückstands gegenüber dem Westen einzuholen. 27 Seiten, broschiert (Oskar-Halecki-Vorlesung; 2018/Böhlau Verlag 2022) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 120466
Gewicht: 92 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Geschichte und Kultur Osteuropas
ISBN: 9783412516505
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