Wille, Gudrun: "...so will ich mich bei künstlichen Erfahrungen nicht aufhalten" - Franz Cölestin Freiherr von Beroldingen 1740-1798

Der Band widmet sich Person und Werk des Hildesheimer Domherrn Franz von Beroldingen, der zum kleinen Zirkel der Aufklärer im Domkapitel gehörte. Wurde er im lokalen Schrifttum vor allem als Freund des Freiherrn von und zum Stein und als Entdecker der Itzumer Schwefelquelle wahrgenommen, so arbeitet diese Studie seine Bedeutung vor allem auch als Verfasser satirischer Schriften und als Naturwissenschaftler heraus: seine mineralogische Sammlung war zu seiner Zeit weithin berühmt, er stellte chemische Versuche an und beschäftigte sich mit geologischen und paläontologischen Fragen. Seine Bemerkungen über die Entstehung der Steinkohle sicherte ihm Nachruhm als Naturwissenschaftler. Seine satirischen Schriften über die Kirche lösten seinerzeit einen Streit zwischen Kaiser Joseph II. und dem Wiener Kardinal Migazzi aus, doch widmete er sich in seinen Satiren auch dem Adel. - Aus dem Inhalt: Die Familie von Beroldingen. - Franz Cölestin und sein Bruder Joseph. - Der Autodidakt. - Der Sammler. - Der Schriftsteller. - "Der gelehrten Gesellschaften Mitglied". - Der Mittler im Neptunistenstreit. - Der Reisende. - Der Künstler. - Der Pfründner. - Der Denker. - Freunde und Weggefährten. - Beroldingen im Urteil der Zeitgenossen und im Urteil der Nachwelt. - Zeittafel, Bibliographie der Schriften Beroldingens, Quellen und weiterführende Literatur, Bildteil, Personenindex. XI,241 Seiten mit 15 Tafeln, gebunden (Schriftenreihe des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek Hildesheim; Band 30/Stadtarchiv Hildesheim 2003) Einband stellenweise lichtrandig

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