Inspirationsquelle Musik. Rudolf Jahns - Gemälde und Zeichnungen

Katalog anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Kloster Cismar vom 01.04.2012-30.06.2012. Hrsg. von Thomas Gädeke. Bearbeitet von Anja Eilenstein. Der Begleitband zur Ausstellung (Kloster Cismar 2012) verfolgt die Entwicklung des Künstlers über mehr als sechs Jahrzehnte und richtet ein besonderes Augenmerk auf die "gestaltete Empfindung von Klängen". Rudolf Jahns künstlerisches Schaffen erstreckt sich über mehr als sechs Jahrzehnte vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Anfang der 1980er Jahre. 1919, nach einem kurzen expressionistisch und kubistisch geprägten Aufbruch in seiner Malerei, widmet er sich der analytischen Formensprache des Konstruktivismus, löst aber bereits im Frühwerk die geometrische Strenge durch organische Formen auf. Um 1924 hat er Erfolge mit "Akte im Raum" in der Galerie "Der Sturm". Zusammen mit Kurt Schwitters und anderen Künstlern gründet Jahns 1927 die Künstlergruppe "die abstrakten hannover". Im 'Dritten Reich' zu den "entarteten" Künstlern gezählt, zieht er sich aus der Öffentlichkeit zurück, gibt die Malerei aber nie auf. In einem weiteren Teil wird eine Auswahl seines umfangreichen Spätwerks nach dem zweiten Weltkrieg gezeigt. Hier ist eine eine neue Form der Abstraktion zu erkennen, in der sich Jahns dem Spiel von freien Formen, Linien und Farben zuwendet. Die Abteilung "Klangfarbe" macht deutlich, wie sehr Jahns' Schaffen mit seiner Musikalität zusammenhängt. Beim Vergleich von Tönen und Farben geht es ihm allerdings nicht um eine direkte Entsprechung oder exakte Übertragung von Tönen, sondern eher um die gestaltete Empfindung von Klängen. 112 Seiten mit zahlreichen Abb., Großformat, gebunden (Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf 2012)

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