Hermsen, Edmund: Die zwei Wege des Jenseits

Das altägyptische Zweiwegebuch und seine Topographie. Die Jenseitskarte (Bild-Text-Komposition) des Zweiwegebuches stellt den ältesten Versuch Altägyptens dar, das Jenseits topographisch zu erfassen. Es wird in diesem Band großteils ins Deutsche übertragen und in einer Farbfotografie reproduziert. Die umfassende systematische Bearbeitung der Exemplare, die sämtlich aus El-Berscheh stammen, der Nekropole der Gaufürsten von Hermopolis, zeigt den Paradigmenwechsel in den Jenseitsvorstellungen und beleuchtet, wie die Gaufürsten nach dem Zusammenbruch des Alten Reiches ihre Herrschaft religiös legitimierten. - Im Vordergrund der Karte stehen ein blauer Wasser- und ein schwarzer Landweg, die der Tote unter Überwindung zahlreicher in Gestalt von DämonenWächtern auftretenden Jenseitsgefahren zu passieren hat. Die zwei Jenseitswege trennt ein roter Flammensee. Er repräsentiert das dem kosmogonischen Mythos von Hermopolis entnommene Gewässer, in dem der Sonnengott die Welt entstehen ließ. XII,282 Seiten mit 19 Textabb. und einer Farbtafel, gebunden (Orbis Biblicus et Orientalis; Band 112/Universitätsverlag Freiburg Schweiz/Vandenhoeck & Ruprecht 1991)

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