Symptom, Sexualität, Trauma

Rabelhofer, Bettina: Symptom, Sexualität, Trauma

Kohärenzlinien des Ästhetischen um 1900. Um 1900 loten wissenschaftliche wie literarische Texte eine intensive epochale Erfahrung aus: jene des Sich-Fremd- und Ungewiss-Werdens. Die Studie unternimmt Streifzüge durch psychiatrische, sexualwissenschaftliche und psychoanalytische Diskurse und bettet die paradigmatischen Texte der Zeit - Hofmannsthals Märchen der 672. Nacht, den Chandos-Brief, Andrians Garten der Erkenntnis, Schnitzlers Fräulein Else, Kafkas Strafkolonie - in den 'Interferenzraum' von wissenschaftlicher und literarischer Narration ein. Im Schreiben über gerade jene Ikonen-Texte der Literaturwissenschaft nimmt die Autorin die Herausforderung an, eine "Umbesetzung" ihrer traditionellen Gegenstände vorzunehmen, und legt im Versuch, die imaginäre Spur des Traumas nachzuzeichnen und zu objektivieren, eine interne Bedeutungsstruktur der Texte als psychisches Beziehungsgefüge frei, das sich im Konfliktterrain zwischen Wunsch und Abwehr ästhetisch austariert und sein labiles Gleichgewicht findet. Die Poetologie dieses Wissens um das (unbewusste) Begehren und seine Abwehr ruht zwar nicht auf 'Wahrheit' und lässt sich nicht auf eine Serie von Referenzakten reduzieren, spricht aber von den Bedingungen, unter denen sich Begehren und Abwehr historisch artikulieren. 345 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2006) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 41624
Gewicht: 538 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Literatur von der Jahrhundertwende bis 1933 | Psychologie
ISBN: 9783826034060
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