Hasard

Hasard

Der Spieler in der deutschsprachigen Literaturgeschichte. Hrsg. von Louis Gerrekens und Achim Küpper. Dieser Band versucht, die reichhaltige Geschichte des Hasardspiels in der deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart zusammenzutragen. Anhand von Einzelbeiträgen zu unterschiedlichen, teils bekannten, teils weniger bekannten Autoren und verschiedenen Stationen der Spielthematik verzeichnet und deutet der Band damit eine Geschichte, die zugleich auch Einsichten liefert in den literarischen Umgang mit Erfahrungen von Zufälligkeit, Sinnlosigkeit und Willkür. Das Hasard kann, wie sich zeigt, als eine zentrale Metapher der Moderne verstanden werden. An ihm wird nicht nur ein tiefer Widerspruch zwischen Providenz und Kontingenz, Wahrscheinlichkeitsberechnung und Unberechenbarkeit, Sinnverlangen und Sinnverlust erkennbar, dem Bild von dem Leben und der Welt als Glücksspiel sind zugleich eine Fülle spezifisch moderner Erfahrungen eingeschrieben: die Zweckentbundenheit des Spiels, die Haltlosigkeit, der Macht- und Kontrollverlust des Spielers, die Diskontinuität und Arbitrarität des Hasards, das Spiel als Wiederholung und ewiger Neuanfang u.v.m. Das Hasard wird - nicht zuletzt auch durch seine eigentümliche Verbindung mit Spekulation, Inflation, Rezession - zu einem Krisensymptom ersten Grades. 250 Seiten mit 5 Tafeln, broschiert (Königshausen & Neumann 2012) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 64813
Gewicht: 444 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Neuere deutsche Literaturwissenschaft epocheübergreifend
ISBN: 9783826045820
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