Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Hansert, Andreas: Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Wahrheit und Dichtung. Der Band beleuchtet das Verhältnis der Forschungsinstitution zum Nationalsozialismus, das sich von schneller Kollaboration zu einer gewissen Distanzierung hin entwickelte und nach dem Krieg von beschönigender Leugnung geprägt war. - Hansert rekonstruiert die komplexen Hintergründe für die schnelle Bereitschaft der Verantwortlichen - allen voran des Direktors Rudolf Richter - mit den NS-Behörden zu kooperieren und das Führerprinzip am Haus zu etablieren. Im weiteren Verlauf der NS-Zeit zeichnete sich jedoch allmählich eine Abkehr von der NS-Ideologie ab. Vor allem die Behandlung der Juden, besonders des großen jüdischen Mäzens Arthur von Weinberg, stieß im Senckenberg auf Missfallen. Behaupten konnte sich die Forschungsinstitution dennoch, wurde sie doch aufgrund der am Haus betriebenen Forschung im Bereich der Erdölindustrie als kriegswichtig eingestuft. Nach dem Krieg stellten die Verantwortlichen am Senckenberg sich von Anfang an als Gegner des NS dar. Um diese Lesart zu befördern, schreckte Rudolf Richter nicht vor einer beschönigenden Neufassung der auf die Jahre 1933 bis 1944 datierten Protokolle des Führerbeirats zurück. 301 Seiten mit 16 Abb., gebunden (Wallstein Verlag 2018) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 110075
Gewicht: 541 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Geschichte der Naturwissenschaft und Technik | Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte | Geschichte der Jahre 1933-1945
ISBN: 9783835331730
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