Meruane, Lina: Heimkehr ins Unbekannte

Unterwegs nach Palästina. Aus dem Spanischen von Susanne Lange. Die in New York lebende Chilenin fuhr erstmals in die Heimat ihrer palästinensischen Großeltern, ins heutige Israel. Der Bericht über ihre Reise ist zugleich ein Buch darüber, wer man zu sein glaubt, und welche politisch wirksamen Täuschungen damit verbunden sind. - »Im Kopf werfe ich eine Münze: Falls mich eine Einladung nach Europa führt, werde ich die Reise auf eigene Faust gen Osten ausdehnen.« Die Einladung kam, und die in New York lebende Chilenin Lina Meruane fuhr erstmals in die Heimat ihrer palästinensischen Großeltern, ins heutige Israel. Der Bericht über ihre Reisen in die eigene Vergangenheit ist ein gedankensprühender Kommentar zu einem zunehmend weltbewegenden Problem: Warum wird es immer komplizierter, die Fragen »Wo kommst du her? Wer bist du?« eindeutig zu beantworten? Ausgerechnet in Israel, so hat es Lina Meruane am eigenen Leib erfahren, haben mehr als anderswo rassische, genetische, physiognomische Zuschreibungen Einzug gehalten in den Alltag der Menschen. Ein Buch darüber, wer man zu sein glaubt, und welche politisch wirksamen Täuschungen damit verbunden sind. - Der Band gliedert sich in zwei Teile. Teil I ("Rückverwandlung") erschien 2014 unter dem Titel "Volverse Palestina" bei Penguin Random House. Teil II ("Gesichter in meinem Gesicht") wurde für diese Ausgabe geschrieben. - Hinweis: die durchgestrichenen Passagen auf den Seiten 35 bis 38, die den Anschein erwecken sollen, es handle sich um händische Textschwärzungen, sind Teil der (gedruckten) Text- bzw. Buchgestaltung. 207 Seiten, Halbleinen (Berenberg Verlag 2020) leichte Lagerspuren

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