Franke, Maria Elisabeth: Kaiser Heinrich VII. im Spiegel der Historiographie

Eine faktenkritische und quellenkundliche Untersuchung ausgewählter Geschichtsschreiber der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Studie unternimmt den Versuch ein umfassendes Bild von Zeit und Gestalt Heinrichs VII. vorzulegen unter Heranziehung der reichlich vorhandenen zeitgenössischen und zeitnahen historiographischen Werke. Die Arbeit versteht sich als quellenkundlicher Beitrag zur Geschichte Kaiser Heinrichs VII. Beabsichtigt ist einmal die quellenkundliche Darbietung anerkannt wichtiger erzählender Quellen für die Geschichte des Luxemburgers aufgrund neuerer Untersuchungen, zum anderen ihre faktenkritische Überprüfung mittels des Vergleichs ihrer Nachrichten mit den in Urkunden- und Aktenpublikationen zugänglichen "Überreste" um so den Wert der historiographischen Werke für die Faktenrekonstruktion neuerlich zu beurteilen und bessere Aussagen als bisher über Intention und politische Stoßrichtung ihrer Verfasser zu ermöglichen. Die Historiographen werden dabei nicht nur faktenreich durchleuchtet, sondern auch nach ihrem Urteil über die Person Heinrichs befragt. Daher wurden sowohl Werke aus Reichsitalien (Albertino Mussato, Giovanni da Cermenate, Ferreto de' Ferreti, Dino Compagni und Giovanni Villani) wie auch aus dem Reich nördlich der Alpen (Nikolaus von Ligny, Peter von Zittau, Ottokars Steirische Reimchronik, Chronica de gestis principum, Johann von Winterthur, Johann von Viktring, Mathias von Neuenburg, die "Erste Bairische Fortsetzung" der Sächsischen Weltchronik), ebenso auch nicht nur lateinische, sondern auch Werke in der Volkssprache in die Betrachtung miteinbezogen. 362 Seiten, gebunden (Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii; Band 9/Böhlau Verlag 1992) leichte Lagerspuren

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