Kontingenzformen

Erchinger, Philipp: Kontingenzformen

Realisierungsweisen des fiktionalen Erzählens bei Nashe, Sterne und Byron. Das Buch plädiert dafür, das fiktionale Erzählen prinzipiell nicht als eine diskursive Aktualisierung von Ordnung zu denken, sondern von Kontingenz. Das erweist sich besonders dann als produktiv, wenn die Texte die Zufälligkeit ihrer darstellenden Verfahren augenscheinlich nicht hinter einer dargestellten Abfolge verbergen, sondern sich offensiv von der Möglichkeit leiten lassen, zu jedem Zeitpunkt auch anders oder gar nicht mehr fortfahren zu können. Anhand detaillierter, historisch informierter Lektüren von Nashes "Unfortunate Traveller", Sternes "Tristram Shandy", Byrons "Don Juan" sowie Joyces "Ulysses" und Becketts "Ping" wird gezeigt, wie das Problem der Kontingenz in überraschender Vielfältigkeit immer wieder als etwas anderes zur Anschauung kommt und doch nie vollständig davon repräsentiert werden kann. Die Texte stellen dar, was sie selber sind: Kontingenzformen. Mit diesem Analyseansatz leistet der Band nicht nur einen wichtigen erzähltheoretischen Beitrag zur Diskussion um den Kontingenzbegriff, sondern führt an den Texten vor, wie Literatur Kultur und Kultur Literatur erzeugen kann, ohne dass sich das eine auf das andere reduzieren ließe. 332 Seiten, broschiert (ZAA Monograph Series; Band 9/Königshausen & Neumann 2009) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 42912
Gewicht: 544 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Neuere englische Literaturwissenschaft
ISBN: 9783826039812
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