Akkermann, Siegfried: Moskauer Notizen

Über ein Welt-Imperium am Vorabend seines Unterganges. Vor dem Hintergrund eines längeren Aufenthalts an der Moskauer Akademie von 1979-1980 - damals noch als Vertreter der DDR, tätig im Bereich der Sozialmedizin und Gesundheitspolitik - erzählt Siegfried Akkermann die Vorgeschichte des Zerfalls der Sowjetunion seit der Oktoberrevolution von 1917. Dabei wird auf philosophisch-weltanschauliche, innenpolitisch-machtstrukturelle und außenpolitische Aspekte eingegangen. Verbunden wird dies mit Alltagsbeobachtungen aus der Innensicht der russischen Gesellschaft, die in ihrer Diskrepanz zur Lehre an der Parteihochschule auf eindringliche Weise den inneren gesellschaftlichen Erosionsprozess dokumentieren. Zugleich bieten sie indirekt Erklärungsmuster für das wiedererwachte Selbstbewusstsein und die aktuelle Entwicklung im heutigen Russland als Menetekel einer erneuten politischen Zeitenwende in Europa. 411 Seiten, broschiert (Lebensberichte - Zeitgeschichte/Olms Verlag 2015)

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