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Gallische Chroniken

Gallische Chroniken

Gallische Chronik von 452/Chronica Gallica a. CCCCLII · Gallische Chronik von 511/Chronica Gallica a. DXI. Ediert, übersetzt und kommentiert von Jan-Markus Kötter und Carlo Scardino. Lateinisch/deutsch. Die beiden anonym überlieferten und eng miteinander verwandten gallischen Chroniken, die nach den jeweiligen Endpunkten ihrer Berichte als »Chronik von 452« und »Chronik von 511« bezeichnet werden, befassen sich als Fortsetzungen der Chronik des Hieronymus mit der Geschichte des Weströmischen Reichs, insbesondere Galliens, im 5. Jahrhundert. Sie geben einzigartige zeitgenössische Einblicke in historisch so bedeutsame Prozesse wie die fortgeschrittene Völkerwanderung und den Zerfall des Weströmischen Reichs, die dazu führten, dass das römische Gallien sukzessive unter die Waltung germanischer Völker gelangte. In beiden Texten, die hier erstmals in einer vollständigen deutschen Übersetzung vorliegen und sowohl philologisch als auch historisch kommentiert werden, spiegelt sich damit der Übergang von Antike zu Mittelalter in West- und Mitteleuropa. - Die Chronik von 452 legt das geographische Hauptaugenmerk auf das südliche Gallien. Inhaltlich wie formal stellt sie eine Fortsetzung der Chronik des Hieronymus dar. Dabei folgt der gallische Anonymus dem Format seines Vorgängers strenger als andere Vertreter des Genres im fünften Jahrhundert: wie Hieronymus baut er seine Chronologie auf den Herrschaftsjahren römischer Kaiser auf und verzeichnet jeweils auch den Beginn von Olympiaden und der zehnjährigen abrahamitischen Ära. Daneben gibt der Bericht eine fortlaufend nummerierte Liste der römischen Bischöfe und erwähnt an einer Stelle sogar die Amtsträger der großen östlichen Kirchen. - Die Datierungen der Chronik von 511 stützen sich auf eine römische Herrscherchronologie. Die Herkunft der Informationen ist unbekannt, die Chronik teilt sich ihren Datierungsrahmen jedenfalls nicht mit den von ihr verwendeten Chroniken von 452 und des Hydatius. Dem Urheber der Chronik von 511 muss also eine uns unbekannte chronistische Quelle zur Verfügung gestanden haben, die ihn mit vergleichsweise guten Informationen versorgt hat. Die Chronik gelangt damit insgesamt zu einer weitgehend korrekten Rahmenchronologie: Den 133 historischen Jahren von 379 bis 511 werden 131 Berichtsjahre zugeordnet. XXXVI,264 Seiten, Leinen (Kleine und fragmentarische Historiker der Spätantike - KFHist. Modul G: [Chroniken und Chronikfortsetzungen des 5. und 6. Jahrhunderts]; Teile 7-8/Verlag Ferdinand Schöningh 2017) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 19100
Gewicht: 644 g
Sprachen: Deutsch, Latein
Sachgebiete: Kirchengeschichte der Antike | Alte Geschichte | Klass. Philologie, übergreifende Darstellungen
ISBN: 9783506784896
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