Kautz, Heinrich: Industrie formt Menschen

Versuch einer Normierung der Industriepädagogik. Reprint der Ausgabe Einsiedeln 1929. Einleitung, Kommentar und pragmatische Bibliographie zum Reprint von Werner Wiater. Kautz fasst das System einer "Industriepädagogik" sowohl von einer sozialwissenschaftlichen und milieukundlichen wie von einer sozialpädagogischen Seite her und wird so zum Vordenker der Frage, was eine (Industrie-)Pädagogik den seelischen Gefahren der Wirtschaftsrationalisierung, den Vermassungs- und Mechanisierungstendenzen der Wirtschaftsstruktur im Allgemeinen und des Arbeitsprozesses im Besonderen entgegensetzen kann. Im ersten Teil des Werkes umreißt Kautz das industriepädagogische Problem: er diskutiert erstens Industriepädagogik als Frage nach der pädagogischen Überwindbarkeit des kapitalistischen Geistes; zweitens den pädagogischen Faktor in der Struktur des kapitalistischen Geistes, drittens Industriepädagogik als überproletarische Pädagogik und viertens die Grenzbestimmung der Industriepädagogik vom Problem des Überwindungstypus aus. Im zweiten Teil behandelt er das industriepsychologische Problem: das Objekt der Industriepsychologie, die Gestaltungsfaktoren der Industriepsychologie, die Normierung der Industriepädagogik auf industriepsychologischer Grundlage und schließlich Grundsätzliches zur industriepsychologischen Forschung. 26*,276 Seiten, Leinen (Documenta Paedagogica. Quellen zur Geschichte der Erziehung und des Unterrichts; Band 5/Olms Verlag 1994) leichte Lagerspuren

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