Die Moderne beobachtet sich selbst

Wilde, Matthias: Die Moderne beobachtet sich selbst

Eine narratologische Untersuchung zu Uwe Johnsons "Jahrestage", seinem Fragment "Heute Neunzig Jahr" und zu Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften". Die Arbeit analysiert unter Rückgriff auf das methodische Instrumentarium Gérard Genettes, wie sich die Erzählhaltung innerhalb der literarischen Moderne - von der ersten zur zweiten Moderne - verändert hat. Johnson reagiert auf die prägenden Ereignisse des 20. Jahrhunderts: Diktaturen und Massenvernichtung. Die Komposition führt dabei vor, dass Erzählen immer selektiert. Diesem bereits in der ersten Moderne bekannten Problem begegnet Johnson nicht wie Musil mit einem die Narration aushebelnden Essayismus, stattdessen verdoppelt er die Erzählerinstanz. Auf das Ausgeklammerte wird nun mittels der sich wechselseitig beobachtenden Erzählinstanzen hingewiesen. Mit dieser Beobachtung 2. Ordnung (Luhmann) erweitert Johnson das Repertoire modernen Erzählens. Er gibt damit auf die klassische Frage der literarischen Moderne, wie zu erzählen sei, eine neue und differenzierte Antwort. 303 Seiten, broschiert (Neue Bremer Beiträge; Band 15/Winter Verlag 2009)

Bestell-Nr.: 40379
Gewicht: 512 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Musil | Uwe Johnson
ISBN: 9783825356033
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