Scharnhorst, Gerhard von: Private und dienstliche Schriften. Bände 3-5

(1801-1809). Hrsg. von Johannes Kunisch. Bearbeitet von Tilman Stieve in Verbindung mit Michael Sikora. Band 3: Lehrer, Artillerist, Wegbereiter (Preußen 1801-1804). Band 4: Generalstabsoffizier zwischen Krise und Reform (Preußen 1804-1807). Band 5: Leiter der Militärreorganisation (Preußen 1808-1809). Die Edition will den gesamten handschriftlichen Nachlass Scharnhorsts zugänglich machen. Der dritte Band dokumentiert Scharnhorsts erste Berliner Jahre nach dem Übertritt in preußische Dienste. In einer Zeit äußerer Ruhe vertiefte und verbreitete er seine Auffassungen, als Lehrer an der Akademie für junge Offiziere, als Verfasser zahlreicher Denkschriften zur Anpassung der preußischen Armee an die neue Gefechtsführung, als Publizist und als Diskutant im Rahmen der "Militärischen Gesellschaft". Der vierte Band dokumentiert die Krise, die im Krieg gegen das Kaiserreich Napoleons und der fast vollständigen Niederlage Preußens kulminierte. Nach seiner Versetzung in den Generalstab mahnte Scharnhorst zu einem außenpolitischen Kurswechsel und dazu, erkannte Mängel abzustellen. Auch während des Krieges setzte er seine Analysen fort. Nach dem Frieden von Tilsit begann er als Vorsitzender der Militärreorganisationskommission diese Lehren in der Heeresreform umzusetzen. Der fünfte Band sieht Scharnhorst in Königsberg als Vorsitzenden der Kommission zur Militärreorganisation und Chef des Allgemeinen Kriegsdepartements während der Ministerien Stein und Dohna-Altenstein. Während die Fehler von 1806 noch untersucht wurden und Preußen erneut in europäische Kriege verwickelt zu werden drohte, trieben Scharnhorst und seine Mitarbeiter die umfassende Reform und Neuausrüstung des Heeres voran. Drei Bände, zus. LXXIX,2.558 Seiten mit einigen Abb., Leinen (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz; Band 52,3-5/Böhlau Verlag 2005-2009)

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