Ikonologie der »Volksgemeinschaft«

Schmid, Antonia: Ikonologie der »Volksgemeinschaft«

›Deutsche‹ und das ›Jüdische‹ im Film der Berliner Republik. Der Nationalsozialismus im Film: kollektive Selbst- und Fremdbilder in der Berliner Republik.
Die Welle an Spielfilmen, die sich seit Beginn der 2000er Jahre mit der nationalsozialistischen Vergangenheit beschäftigen, spiegelt die politisch-kulturelle Verarbeitung der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 und deren Folgen für die Erinnerungskultur. Antonia Schmid untersucht diese für Geschichtsbilder höchst einflussreichen Spielfilme auf ihre Kollektivkonstruktionen. Ihre ikonologische Diskursanalyse von über 40 Filmen verknüpft politik-, kultur- und sozialwissenschaftliche Ansätze mit solchen aus der Bild- und Filmwissenschaft und verbindet die Antisemitismusforschung mit der Memorialgeschichte von Nationalsozialismus und Schoah.
Die Analyse zeigt, dass bestimmte Motive immer wiederkehren: Besonders das »Jüdische« dient weiterhin als Negativfolie für deutsche Identität, aber auch slawophobe und antikommunistische Ideologeme sind stark verbreitet. Die »deutschen« Identifikationsfiguren hingegen werden meist als Opfer und Helden inszeniert. So entsprechen Spektrum und Hierarchie dieser Bilder noch heute in großen Teilen jenen der nationalsozialistischen »Volksgemeinschaft«. 559 Seiten mit 67 Farb- und s/w-Abb., gebunden (Wallstein Verlag 2019) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 109979
Gewicht: 906 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Kulturwissenschaften | Film- und Fernsehwissenschaften | Antijudaismus- und Antisemitismusforschung
ISBN: 9783835334489
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