Ptaszynski, Maciej: »Beruf und Berufung«

Die evangelische Geistlichkeit und die Konfessionsbildung in den Herzogtümern Pommern, 1560-1618. Aus dem Polnischen von Martin Faber und Rafael Sendek. In den fünfziger und sechziger Jahren des 16. Jahrhunderts wurden ein Corpus Doctrinae (1565) gedruckt, eine neue Kirchenordnung und kirchliche Agende verabschiedet (1563/1569), das Synodalsystem geschaffen und Konsistorien in Greifswald und Stettin gegründet. Maciej Ptaszynski beschäftigt sich mit den pommerschen Pastoren, einer Gruppe von über 2000 Männer, die seit den 1550ern Jahren ihre Posten übernahmen und bis zum Dreißigjährigen Krieg innehatten. In der Darstellung verfolgt er zwei Ziele: Zum einen erfasst er diese Gruppe deskriptiv, zum anderen geht er dem Zusammenhang der Paradigmen der Konfessionalisierung und Professionalisierung analytisch nach. Die Generations- und Lebenszyklenanalyse erweiterte dabei die bisherigen Forschungen zur evangelischen Geistlichkeit im 16. Jahrhundert. Seine Studie ist als prosopographische Untersuchung konzipiert. Neben der sozialgeschichtlichen Herangehensweise spielen alltagsgeschichtliche und anthropologische Ansätze eine wichtige Rolle. 587 Seiten mit 30 Abb. und 48 Tab., gebunden (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz; Band 246/Vandenhoeck & Ruprecht 2017) Bucheinband und Buchkanten leicht berieben

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