Mehrtens, Herbert: Moderne - Sprache - Mathematik

Eine Geschichte des Streits um die Grundlagen der Disziplin und des Subjekts formaler Systeme. Mit diesem Buch wird nicht nur eine Neuinterpretation der Geschichte der modernen Mathematik vorgelegt, sondern auch ein Beitrag zur Arbeit am allgemeineren, sozialgeschichtlichen wie kulturtheoretischen Verständnis der Moderne. Die Trennung von Text und Autor, von Sprache und Sprecher und dazwischen das 'unrettbare Ich' (Ernst Mach) tauchen in verschiedenen Varianten in allen Feldern kultureller Produktion auf. Die Mathematik ist, wo es um die Arbeit an symbolischen Systemen geht, ein Extrem. Die Analyse dieses Buchs will zeigen, wie dieses Extrem sich in seiner Struktur als Arbeit an Sprache in die kulturelle Moderne fügt. Es ist darum so geschrieben, dass es nicht nur für 'Mathematikkenner' Sinn macht, sondern Anschlussmöglichkeiten für ein breites Feld der Geschichtsschreibung und kritischen Analyse kultureller Produktion und Reproduktion bietet. 640 Seiten mit 10 Abb., gebunden (Suhrkamp Verlag 1990) leichte Lagerspuren

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