Hofmann, Werner/Edith Helman/Martin Warnke: Goya - »Alle werden fallen«

Die vier im Band versammelten Aufsätze über Goya, suchen von unterschiedlichen Blickwinkeln her die Reflexe des Umbruchs in Goyas Werk zu beschreiben. Edith Helman hat in grundlegenden Veröffentlichungen Goyas Beziehungen zur spanischen Aufklärung aufgedeckt: zwei Aufsätze dieser wegweisenden Autorin werden deshalb hier erstmals in deutscher Sprache vorgelegt. Sie hat auch Hinweise gegeben auf die Einbrüche der Aufklärung um 1800, deren Spuren in Goyas Werk von den anderen Beiträgen des Bandes verfolgt werden, sei es anhand der Metamorphosen des traditionellen Formen- und Vorstellungsrepertoires in Goyas Werk (W. Hofmann), sei es in einer Deutung der Gesten der Figuren Goyas vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs konventionalisierter Gebärden aus der Alten Gesellschaft (M. Warnke). Der Titel des Bandes umschreibt - mit der Unterschrift von Goyas Capricho 19 - die These, dass Goya in dem besonderen Zusammenbruch der Alten Mächte das allgemeine Fallgesetz gesellschaftlicher Mächte und Normen erfahren und gestaltet hat. Aus dem Inhalt: Werner Hofmann: Goyas negative Morphologie; - Edith Helman: Goyas »Chinchillas«; - Edith Helman: Identität und Stil bei Goya; - Martin Warnke: Goyas Gesten. 178 Seiten mit zahlreichen Abb., broschiert (Europäische Bibliothek; Band 13/Europäische Verlagsanstalt 1981) textsauber, mit leichten Gebrauchsspuren

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