Ruinen des Denkens. Denken in Ruinen

Hrsg. von Norbert Bolz und Willem van Reijen. Die Postmoderne nimmt Abschied von den Metaerzählungen der großen Theorie, die Dekonstruktion zerschlägt die Metaphysik zur Metaphernruine, und pragmatische Denker reduzieren das philosophische Pensum zum Wissensdesign. Dafür gibt es einen weltgeschichtlichen und einen technikgeschichtlichen Grund: Der Zusammenbruch des Kommunismus hat den stolzen Formen kritischer Theorien den Boden entzogen. Und die Digitalisierung der Welt schickt sich an, Sinnbezüge in Datenprozesse aufzulösen. Die zehn Beiträge in diesem Band spüren diesen und anderen Auflösungstendenzen nach. -- Aus dem Inhalt: Uwe Steiner: Denken im Angesicht von Ruinen. Voltaire und das Erdbeben von Lissabon; - Michael Rutschky: Panzerhaut der DDR. Die Ruinierung der Berliner Mauer; - Hermann Sturm: Gegenwartsformen der Vergangenheit. Zu einer Ästhetik des Diversen; - Willem van Reijen: Das Ende der Ideologiekritik; - Raimar Zons: Beredtes Schweigen; - Dietmar Kamper: Your ground is my body. Von der Fundamnetalphilosophie zum KörperDenken; - Gérard Raulet: Die Ruinen im ästhetischen Diskurs der Moderne; - Manfred Schneider: Der Barbar der Bedeutungen: Walter Benjamins Ruinen; - Hans Bertens: Repräsentation in der amerikanischen Literatur: Ruinen und Renovierungen; - Jochen Hörisch: Der Ruin/Die Ruine. 278 Seiten mit zahlreichen Abb., broschiert (edition suhrkamp 1933/Suhrkamp Verlag 1996) textsauber, Schnitt und einige Seiten altersbedingt leicht stockfleckig, Einbanddeckel leicht fleckig

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