Jahn, Gisela: Japanische Keramik - Aufbruch im 20. Jahrhundert

Bildung von Tradition, Moderne und Individualität 1900-1945. Mit Übersetzungen von Magdalena Kolodziej, Shoko Ishioka und Christine Klenke. Vielfältige Zeitströmungen veränderten die japanische Keramikszene von 1900 bis 1945 grundlegend; es rückten die japanischen Keramik-Stile sowie die Volkskunst in den Fokus. Gisela Jahn verfolgt diesen eigenwilligen Weg in die Moderne, stellt die Keramikszene von Seto und Kyoto dar und porträtiert die bedeutendsten Keramiker dieser Zeit. - Die geschichtlichen, sozio-kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Zeitströmungen von 1900 bis 1945 veränderten die japanische Keramikszene grundlegend. Sie brachten neue Bewertungen hervor: Keramik als Gebrauchsgegenstand, Dekoration - und als Kunstobjekt; der Keramiker als Handwerker und als Künstler. Das erstarkende Nationalbewusstsein löste die Begeisterung für westliche Keramik-Techniken und -Stile ab, und es rückten die japanischen Keramik-Stile insbesondere der Momoyama-Zeit und des Tee-Wegs, sowie die Volkskunst in den Fokus der Keramiker. Die Kriegssituation hinwieder legte den Handwerkern enge Fesseln an. Diesem spannenden Weg in die Moderne geht Gisela Jahn auf den Grund, sie stellt die Keramikszene von Seto und Kyoto dar und porträtiert die neun bedeutendsten Keramiker dieser Zeit: Itaya Hazan (1872-1963); Tomimoto Kenkichi (1886-1963); Ishiguro Munemaro (1893-1968); Kitaoji Rosanjin (1883-1959); Arakawa Toyozo (1894-1985); Kato Tokuro (1898-1985); Kaneshige Toyo (1896-1967); Hamada Shoji (1894-1978) und Kawai Kanjiro (1890-1966). 663 Seiten mit 437 meist farbigen Abb., Großformat, gebunden (Studien zur Ostasiatischen Kunstgeschichte/Studies of East Asian Art History; Band 1/VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften 2014)

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