Lobsien, Eckhard: Die Phantasie des 'Ulysses'

Lektüre. Verantwortlicher Hrsg.: Maria Moog-Grünewald. Joyces 'Ulysses' führt vor, wie Personen und Schreibweisen phantasieren und wie diese Phantasieformen die Arbeit der Textphantasie bewegen. Die Lektüre des 'Ulysses' analysiert dieses doppelte Phantasieren unter den leitenden Aspekten der Präzision, Entgrenzung und Transformation. Die Phantasie des 'Ulysses' vermittelt die Darstellung einer möglichen Welt (Mimesis) mit der Bezeichnung einer wirklichen, nicht-literarischen Welt (Referenz). Sie verdeutlicht, dass literarische Mimesis in der Moderne nur unter Einschluss von Referenzen möglich ist, so wie umgekehrt das Verfahren der Referenz allein unter mimetischen Vorzeichen künstlerisch legitimiert ist. -- Aus dem Inhalt: I. Die Phantasie des Wissens; II. Mimesis und Referenz; III. Präzision I: Radikale Metonymie (Calypso, Telemachus); IV. Entgrenzung I: Mythische Wiederholungen (Hades, Proteus); V. Transformation I: Endliche Interpretation (Lestrygonians, Cyclops); VI. Präzision II: Zeit als Raum (Nestor, Lotus Eaters); VII. Entgrenzung II: Aufmerksamkeit als Verfahren (Sirens, Nausicaa); VIII. Transformation II: Sprache als Milieu (Eumaeus, Penelope); IX. Präzision III: Selbstüberbietung der Fakten (Wandering Rocks, Ithaca); X. Entgrenzung III: Rhetorik der Fiktion (Aeolus, Scylla and Charybdis); XI. Transformation III: Normalität des Phantastischen (Oxen of the Sun, Circe). - 303 Seiten, gebunden (Neues Forum für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft; Band 29/Universitätsverlag Winter 2005)

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