Krieg und Umbruch in Mitteleuropa um 1800

Erfahrungsgeschichte(n) auf dem Weg in eine neue Zeit. Hrsg. von Ute Planert. Mit einem Vorwort von Stig Förster, Bernhard R. Kroener und Bernd Wegner. Gegliedert in die vier Sektionen Herrschaft und Eliten, Ländliche Gesellschaft, Religiöse Kriegsverarbeitung und konfessionelle Differenzen sowie Deutungen und Tradierungen untersuchen 16 Tagungsbeiträge (Tübingen 2004), ergänzt durch Kommentare zu den vier Sektionen und eine Einleitung, an Fallbeispielen aus den Niederlanden, der Schweiz, dem Elsaß, dem italienischen Tirol und ausgewählten Rheinbundstaaten den Umgang mit Kriegen und Krisen, die Auswirkungen der Reformpolitik und die Proteste gegen den Einbruch der Moderne in die Lebenswelt. Sie verfolgen, auf welche Weise soziale Eliten ihre Position zu wahren suchten und machen deutlich, wie stark Konfession und vormoderne Mentalität noch immer die Wahrnehmung des Krieges und seiner Folgen bestimmten. Und sie zeigen, wie die Geschichte(n) der napoleonischen Zeit im 19. Jahrhundert immer wieder entlang aktueller Bedürfnisse umgeschrieben wurden. Der Band nimmt vier Themenbereiche in den Blick: Die Ausübung von Herrschaft unter Bedingungen ständigen Umbruchs, die Perspektive ländliche Bevölkerungsschichten, die Versuche religiöser Kriegsbewältigung und schließlich die (Um-)Deutung der Epoche im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts. Mit Beiträgen von Ina Ulrike Paul, Stefan Brakensiek, Reinhard Stauber, Barbara Stollberg-Rilinger, Andreas Würgler, Ute Planen, Tobias Kies, Christof Dipper, Andreas Gestrick, Gregor Maier, Horst Carl, Eric Godel, Laure Ognois, Donatus E. Düsterhaus, Rudolf Schlögl, Claudia Ulbrich, Julia Murken, Wolfgang Burgdorf, Dagmar Günther und Heide Wunder. 384 Seiten, gebunden (Krieg in der Geschichte; Band 44/Verlag Ferdinand Schöningh 2009) leichte Lagerspuren

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