Figurationen des 'ganzen Menschen' in der erzählenden Literatur der Moderne

Bilda, Thomas: Figurationen des 'ganzen Menschen' in der erzählenden Literatur der Moderne

Jean Paul - Theodor Storm - Elias Canetti. In unterschiedlichster Form tauchen Doppelgänger in fiktionalen Erzählungen ab 1800 auf. Und dies nicht zufällig: Denn durch die ihm zu Grunde liegende Struktur der Spaltung und Verdoppelung kann der Doppelgänger zur Reflexionsfigur der modernen Literatur selbst werden. Verfolgt wird diese Struktur als so genannte Doppelgängerfigurationen an drei historischen Positionen. Vor dem Hintergrund der anthropologischen Diskussion um den Leib-Seele-Dualismus treten in Jean Pauls großen Romanen Siebenkäs und Titan leibhaftig verdoppelte wie seelisch gespaltene Figuren auf. Im Zeichen des poetischen Realismus entstehen in Theodor Storms Novellen Spaltungen und Verdoppelungen von Figuren durch mehrfach gerahmte Erinnerungen. In Elias Canettis Prosa löst eine Figurenpoetik der permanenten Verdoppelung die Grenze zwischen Textwelt und Wirklichkeit auf. Dabei wird die Doppelgängerfiguration zugleich in ein ethisch motiviertes Konzept der Verwandlung überführt. An allen drei historischen Positionen vermittelt die Erfahrung des 'ganzen Menschen' die Struktur der Spaltung und Verdoppelung. 286 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2015) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 26109
Gewicht: 460 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Neuere deutsche Literaturwissenschaft epocheübergreifend
ISBN: 9783826054877
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