Kirchner, Katrin J.: Franz Rosenzweigs Theorie der Erfahrung

Ein Beitrag zur Überwindung totalitärer Denkstrukturen und zur Begründung einer Kultur der Pluralität. Der Band befaßt sich mit Rosenzweigs systematischer Gesamtkonzeption, in deren Kontext sich auch die Beschreibung der menschlichen Personalität und der interpersonalen Beziehung erst richtig erschließt. Bereits in Rosenzweigs Werk kristallisiert sich eine Gegenüberstellung zweier Denkansätze heraus, mit denen wir uns noch heute hauptsächlich um Orientierung in der Welt bemühen: das sind der Verstehenshorizont des Lebensalltags und das systematisch wissenschaftliche Denken. Die Autorin arbeitet strukturelle Gründe für die Unterschiede zwischen wissenschaftlichem Denken und Alltagsdenken heraus. Sie zeigt unverzichtbare Beiträge der religiösen Traditionen zur individuellen und gemeinsamen Lebensgestaltung auf, geht aber auch auf die grundsätzliche Pluralität ihrer Interpretationen ein: Auf Grundlage der Analysen kann einerseits der Beitrag der Traditionen zu einer sinnorientierten gemeinsamen Lebensgestaltung hervorgehoben werden; zum anderen ist aber auch auf die grundsätzliche Partikularität und Pluralität ihrer Interpretationen zu schließen. 190 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Philosophie; Band 389/Königshausen & Neumann 2005) leichte Lagerspuren

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