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»Stein(e) des Anstoßes - Sal'ei Machloket«

»Stein(e) des Anstoßes - Sal'ei Machloket«

Intentionen und ideologische Implikationen der aktuellen archäologischen Forschung. Hrsg. von der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Redaktion Ronen Reichman und Annette Weber. Jüdische Selbstverständnis ist heute nicht nur an den biblischen Text, sondern auch an die in der Bibel überlieferten Orte und Monumente gebunden. Sieben Beiträge widmen sich diesem Thema. Drei weitere Aufsätze behandeln Themen der modernen jüdischen Philosophie und Geistesgeschichte. Drei Kolloquiumsberichte und sechs Rezensionsartikel runden den Band ab. - Steinerne Zeugnisse sind ein Grundbedürfnis kollektiver Erinnerung, da sie den Ort in der Geschichte fixieren und somit Gemeinschaftsidentität stiften. Deshalb ist jüdisches Selbstverständnis bis heute auch an biblisch überlieferte Orte und Monumente gebunden. Nach mehr als zwei Jahrtausenden textgebundener Überlieferung hat sich die biblische Archäologie zu einem neuen Medium der Selbstvergewisserung entwickelt und beansprucht, historische Wahrheit jenseits der Texte zu ermitteln. Bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde 'mit der Bibel in der Hand' ausgegraben, um die Authentizität historischer Ereignisse nachzuweisen. Können jedoch archäologische Funde, die immer durch den oder die Ausgräber interpretiert werden müssen, wirklich 'die' historische Wahrheit vermitteln und damit gänzlich unabhängig vom biblischen bzw. antiken Narrativ wahrgenommen werden? Welche Folgen ergeben sich zudem aus ihrer Zuordnung zu historischen Kontexten, wenn diese politisch/ ideologisch oder religiös beansprucht werden? Trumah 18 greift die derzeitige Debatte auf und betrachtet sie neu im kulturhistorischen Kontext. - Aus dem Inhalt: I. Beiträge zum Themenschwerpunkt: Hanna Liss: Sollen die Glöckchen wieder klingen? Die Beschreibung der Priestergewänder in Ex 28 und die Hermeneutik ihrer "alt-neuen" Rekonstruktionen. - Ulrich Sahm: Rund um den Tempelberg von Jerusalem werden die Steine zum Politikum. - Philip Davies: When Memory Meets the Past. Archaeology and Amnesia. - Yuval Gadot/Oded Lipschits/Manfred Oeming: Tieferes Verstehen. Erwägungen zur Epistemologie der Archäologie am Beispiel der Ausgrabung von Ramat Rahel (Jerusalem). - Hans-Peter Kühnen: Die archäologische Konstruktion von Geschichte: Das Beispiel der jüdischen Aufstände gegen Rom. - Nathanja Hüttenmeister/Andreas Lehnardt: Die Fragmente mittelalterlicher jüdischer Grabsteine in Bommersheim. - Annette Weber: Bibel, Babel und Bilder. Die Bedeutung der Archäologie für jüdische Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. -- II. Beiträge außerhalb des Schwerpunkts: Johannes Fried: "George und seine Juden". Jüdische Persönlichkeiten im Kreis Stefan Georges. - Christian Wiese: Revolte wider die Weltflucht. Hans Jonas' Auseinandersetzung mit Martin Heidegger und dem modernen Existenzialismus. - Jens Mattern: Jüdische Gnosis in der Moderne? Zum Denken von Jacob Taubes und Emmanuel Lévinas. -- III. Kolloquiumsberichte. -- IV. Rezensionen. - VIII,272 Seiten mit 25 Abb., broschiert (Trumah. Zeitschrift der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg; Band 18/Universitätsverlag Winter 2009) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 422205
Gewicht: 520 g
Sprachen: Deutsch, Englisch
Sachgebiete: Biblische Archäologie | Jüdische Kultur
ISBN: 9783825355937
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