Meier, Ulrich: Mensch und Bürger

Die Stadt im Denken spätmittelalterlicher Theologen, Philosophen und Juristen. Im Zentrum der Untersuchung steht der Stadtbürger und dessen Lebensform, die Stadt, beschrieben aus zeitgenössischen Quellen. Demnach war der Bürgerbegriff der europäischen Vormoderne weniger eng an den Herrschaftsbegriff gekoppelt, als gemeinhin angenommen. Bereits der Besitz gewisser Teilhabe- und Konsensrechte galt als ausreichendes Kriterium des Bürgerseins. Der Mensch als animal civile wurde in der theoretischen Literatur bisweilen zum animal civitatis und in zahlreichen Predigten und Traktaten avancierte die irdische Stadt zum vervollkommnungsfähigen Vorbild des Himmlischen Jerusalem. 246 Seiten, Leinen (Oldenbourg Verlag 1994) leichte Lagerspuren

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