Soziale Struktur und Vernunft

Jean Piagets Modell entwickelten Denkens in der Diskussion kulturvergleichender Forschung. Hrsg. von Traugott Schöfthaler und Dietrich Goldschmidt. 22 Beiträge aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen diskutieren die Frage der kulturellen Formung von Vernunft in verschiedenen Lebenswelten und Gesellschaften. Letztlich geht es um die Frage der Allgemeingültigkeit von Piagets These, Abstraktionsfähigkeit und hypothetisches Denken bildeten die Kerngestalt des letzten Gliedes in der Entwicklungskette vom vorsprachlichen Denken des Säuglings bis zur ausgebildeten Vernunft - angesichts der rasanten Zunahme von gesellschaftlichen Situationen, in denen Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft mit- und voneinander lernen, wird die Klärung von Allgemeingültigkeit oder kultureller Begrenztheit von Lernzielen wie »abstraktes Denken« immer dringlicher. Die Beiträge gliedern sich in die Themenfelder: Piagets Theorie im Kontext kulturvergleichender Forschung; Universalität und Relativität von Denkstrukturen: Sozialanthropologische Studien; Probleme der Vernunftentwicklung in gesellschaftlichen Modernisierungsprozessen. Mit einem Vorwort von Dietrich Goldschmidt. Mit Beiträgen von Patricia T. Ashton, Patricia M. Greenfield, Carol R. Ember, Sybil Wolfram, David Bloor, Dorothy Lee, Thomas Gladwin, Richard A. Shweder, Mallory Wober, Rudolf Müller-Schwefe, J. Anthony Paredes, Marcus J. Hepburn, Michael Cole, Sylvia Scribner, Rudolf W. Müller, Alex Inkeles, Hans Bosse, Wolfgang Edelstein, Karl-Heinz Osterloh, Jean Piaget, Dietrich Goldschmidt und Traugott Schöfthaler. 530 Seiten, broschiert (stw 365/Suhrkamp Verlag 1984) leichte Lagerspuren

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