[Otfrid von Weißenburg]: Otfrids Evangelienbuch

Hrsg. und erklärt von Oskar Erdmann. Reprint aus: Germanistische Handbibliothek; Band V/Halle a. S. 1882. Der Textedition, die vor allem die Wiener Handschrift zugrundelegt, aber Varianten anderer Überlieferungen nachweist, ist eine ausführliche Einleitung vorangestellt. Ein umfangreicher Erläuterungsteil schließt sich dem Text an, der durch ein Sachregister sowie ein althochdeutsches und ein lateinisches Wortregister erschlossen wird. Aus der Einleitung: "Ich selbst stelle mir die Aufgabe den authentischen Otfridtext zu geben mit allen Correcturen und Abweichungen, welche die Entstehung und Gestaltung desselben erkennen lassen, jedoch mit Fortlassung alles dessen, was für diesen Zweck entbehrlich ist, und mit angemessener Erleichterung des Verständnisses. Den Text gebe ich [...] nach V [Wiener Handschrift: HS 2687 der Hofbibliothek in Wien] mit Aufnahme aller Änderungen des Correctors und mit Verbesserung offenbarer Fehler der Schreiber. [...] In den Varianten gebe ich sämmtliche Abweichungen der Hss. VDP [D = codex discissus/zerschnittene Handschrift, Berlin/Wolfenbüttel/Bonn; P = Heidelberger Handschrift, cod. Palatinus lat. 52] von meinem Texte, für V ausserdem die erste Schreibung und Accentuierung in allen vom Corrector geänderten Worten [...]. Die lateinischen Marginalien sind aus den Quellenangaben unter dem Texte durch [ ] hervorgehoben. Sie gebe ich nach V, und zwar die Zusätze von der Hand des Correctors cursiv gedruckt; die Abweichungen von DPF [F = Münchener resp. Freisinger Handschrift, cod.germ.14. Cimel. III,4,d der kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München] habe ich hier nur in einzelnen wirklich interessanten Fällen hinzugefügt". LXXVII,493 Seiten, gebunden (Olms Verlag 1979) leichte Lagerspuren