Viele Gelder

Hrsg. von Dirk Baecker. Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Tobias Haumer, Lisa Kirfel-Rühle, Bernhard Litaer, Axel T. Paul, Mark S. Peacock, Birger P. Priddat und Stefan Roemer-Blum. Sieben Beiträge widmen sich dem scheinbaren Widerspruch der gleichzeitigen Konjunktur internationaler und "lokaler" Währungen und verfolgen die These, das hierbei unterschiedliche Logiken gesellschaftlicher Bindung eine Rolle spielen, daß Geld nur eine Option gesellschaftlicher Kommunikation unter anderen ist. - Aus dem Vorwort: "Während nationale Währungen durch internationale Währungen ersetzt werden, behaupten weltweit sogenannte lokale oder komplementäre Währungen eine zwar begrenzte, aber durchaus auffällige Rolle. Womit haben wir es zu tun, mit einem Geld oder mit vielen Währungen? Die Antwort lautet: mit beidem. Denn die dahinter stehende Entwicklung ist kein Prozeß der gegenseitigen Verdrängung oder Substitution, sondern ein Prozeß der Ergänzung nationaler Währungen durch Währungen, die einer anderen Logik gesellschaftlicher Bindung folgen. Die damit einhergehende Vermutung lautet, daß der Nationalstaat nicht nur auf den Feldern der Außen-, Umwelt-, Verteidigungs-, Sozial-, Bildungs- und Innenpolitik an Durchsetzungsfähigkeit verliert, sondern auch auf dem Feld der Währungs- und Finanzpolitik, und daß lokale Milieus und Netzwerke nach wie vor in der Lage sind, Motive zu generieren, sich auf eine andere gesellschaftliche Synthesis einzulassen als die national vorgegebene. [...] Die Beiträge dieses Bandes verfolgen die These, daß das Geld in zweifacher Hinsicht nur eine Option gesellschaftlicher Kommunikation unter anderen ist". 189 Seiten, broschiert (Copyrights; Band 8/Kulturverlag Kadmos 2003) Schnitt leicht angeschmutzt

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