
Stehl, Jan: Politik und Ökonomie als Kultur
Mit einem Vorwort von Carl Amery. Stehls Werk kann als Beitrag zur Ökologischen Philosophie betrachtet werden. - Aus dem Inhalt: Vorwort von Carl Amery. - Einleitung. - 1. Gebrauchswert und Geschichte. - 2. Zeit, Tod und Ökonomie. - 3. Problem und Aufgabe einer Metaökonomie. - 4. Politik und Ökonomie als Kultur. - 5. Affekte für den Frieden: mit uns selbst, mit anderen, mit der Natur. - 6. Affekte, Körper, Ideen. - 7. Religion, Mythos, Theologie; in Relation zu Sozialwissenschaft. - 8. Der Kardinal und die Marktwirtschaft. - 9. Politische Theologie in der ökonomischen Situation der Zeit. - 10. Religion, Mythos, Theologie; in Relation zu Kultur. -- Aus der Einleitung: "In westlichen Industriegesellschaften herrschen politische und ökonomische Verhältnisse, die sich als Fortschritt von Zivilisation und Kultur eingeführt haben. Es ist eine ökonomische Kultur, nichts Geringeres, in der Wachstum und Wohlstand an Grenzen stoßen, zugleich mit Befriedigung und Befriedung auch Schaden, Zerstörung und Gefahr erzeugen. Wer hier nach Auswegen und Alternativen sucht, unternimmt Schritte, die kognitiv und emotional zwischen Kulturen führen. Hinter der bei uns noch herrschenden liegen von ihr entwertete oder zerstörte Kulturen und vor ihr Alternativen, die wir in Zukunft entweder der Not abringen müssen oder passenderer Einsicht und Emotion verdanken werden. Zur Zeit sind nur Suchbewegungen möglich. Eine alternative Kultur auch nur in Ansätzen und Teilen vorzubereiten, verlangt viele Perspektiven, Intentionen und Praxen. Aus ihnen entsteht eine Strömung, in, neben, unter und auch gegen die herrschende ökonomische Kultur, in der Erkenntnisse ebenso wie Affekte, Emotionen und Wünsche ihre ersten Erfahrungen machen. An eine solche Strömung sind auch die folgenden Texte angeschlossen; sie beziehen aus ihr ein gut Teil Energie und die Chance, sich mit immer dichterer Wirklichkeit zu verknüpfen. Denn wirklich ist auch schon die imaginierte und diskutierte, die in Gedanken getragene und gewünschte alternative Kultur; selbst Wunsch-Denken ist nicht unwirklich. Es fehlen lediglich die Verknüpfung und Verdichtung zu einer komplexen Vielheit, die sich ebenso in das Kleine und ganz Kleine wie in das Große und ganz Große bewegt". VIII,449 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 1982) etwas berieben und angeschmutzt