Hertzbewegliche Sonntagsandachten:

Harsdörffer, Georg Philipp: Hertzbewegliche Sonntagsandachten:

[Erster Teil]: Das ist/ Bild- Lieder- und Bet-Büchlein/ aus den Sprüchen der H. Schrifft/ nach den Evangeli- und Festtexten verfasset. Zugabe: Hugo Groten Einzeilige Fragen und Antworten über die Haubtlehren deß Christlichen Glaubens [...]. Andrer Teil: Das ist Bild- Lieder- und Betbuch/ nach Veranlassung der Sonntäglichen EpistelTexten verfasset: Samt angefügten Wochen-Andachten/ als Morgen- und Abentsegen/ aus den Sieben Bitten deß heiligen Vater unsers/ etc. Wie auch aus den Sieben Worten des HERRN Christi am Creutz verabfasst. Reprint der Ausgaben Nürnberg 1649 und 1652. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Stefan Keppler. Harsdörffers bedeutendster Beitrag zur Erbauungsliteratur: in einem ernsten Spiel mit der kosmologisch gedeuteten Zahl- und Zeitordnung des Kirchenkalenders erfüllte der barocke Schlüsselautor den polymedialen Kunstanspruch eines »Bilder=Lieder= und Bet=Buchs«. Auf die Angabe des Tagesevangeliums (Bd. I) bzw. der Tagesepistel (Bd. II) folgen jeweils ein Bibelspruch, eine ›pictura‹ und ein Prosakommentar, sodann deren gedichtförmige Auslegung, ein geistliches Lied und ein Gebet. Damit liegt hier der wichtigste Anwendungsfall der Poetik des »Andachtsgemähls«, die Harsdörffer in den Gesprächspielen entfaltete, und ein zentrales Dokument für die Weiterentwicklung der Emblemkunst unter den Gesetzen der ›ars combinatoria‹ vor. Mit ihrer bürgerlich moderierenden Anverwandlung der internationalen Jesuiten-Emblematik sind die Sonntagsandachten zugleich ein Zeugnis für das Doppelprogramm einer frühpietistisch inspirierten Irenik und der Europäisierung deutsch-sprachiger Frömmigkeitskultur. Aus der Vorrede des Autors: "Wir halten aber für zulässig und verantwortlich aus den Sprüchen der H. Schrifft selber Inhalt gemässe Bildungen/ zu Erweckung mehrerer Andacht/ daß nemlich Christus in uns gebildet werde/ wie Paulus redet/ beyzubringen und/ wie gesagt/ schrifftmässig zu erklären [...]. Dieses Vorhabens setzen wir zu jedem Evangelischen Text einen Spruch/ der gleichsam die Vberschrifft ist deß darunter gestellten Gemähls; und obwol viel Lehren aus jedem Evangelio genommen werden können/ richten wir doch unsre Gedanken nur auf eine/ und setzen derselben kurtzen Inhalt vor/ darauf folgende Erklärung". Zwei Bände in einem Band, zus. [140],827,LXXXI*, Seiten mit 155 Abb., zahlreichen Vignetten und einem Notenbeispiel, Leinen (Olms Verlag 2007)

Bestell-Nr.: 11062
Gewicht: 1,01 kg
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Kirchengeschichte der Frühen Neuzeit | Barockliteratur | Emblematik
ISBN: 9783487133607
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