Rautenberg, Johanna: Verlässlichkeit des Wortes

Gemeinschaftskonzepte in den Reden des Buches Tobit und ihre Legitimierung. Die meisten Gelehrten betrachten diesen Text als ein typisches Beispiel diasporischer Literatur. Die Arbeit zeigt, dass die konsequente Unterscheidung zwischen den Reden und den narrativen Sequenzen des Textes zu einer anderen Interpretation führt. Das Buch Tobit bietet zwei Konzepte der Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinde an, die sich nicht auf lokale Gegebenheiten beziehen. Soziologisch-theoretisch beziehen sich diese Konzepte entweder auf ein primordiales oder ein universalistisches Gesellschaftsmodell. Anstatt sich mit der Problematik des Lebens im »geografischen« Exil auseinanderzusetzen, zeigt das Buch Tobit die Prozesse der Ausgrenzung und Inklusion in die Gemeinschaft auf und betrachtet »Exil« daher aus einer gesellschaftlichen Perspektive. 221 Seiten, gebunden (Bonner biblische Beiträge; Band 176/V&R unipress/Bonn University Press 2015) leichte Lagerspuren

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