Magie. Die sozialwissenschaftliche Kontroverse über das Verstehen fremden Denkens

Die sozialwissenschaftliche Kontroverse über das Verstehen fremden Denkens. Hrsg. [und eingeleitet] von Hans G. Kippenberg und Brigitte Luchesi. Bei der Untersuchung von Denkweisen fremder Gesellschaften ist westlichen Forschern zunehmend bewusst geworden, dass die Kategorien, unter denen diese Denkweisen beschrieben wurden – Religion, Magie, Mythologie oder Wissenschaft, Philosophie, Kunst -, dem europäischen Denken entstammen und dass andere Völker und andere Ethnien die so beschriebenen Phänomene anders bezeichnen können. Der Versuch, über eine angemessene Beschreibung hinaus auch ein Verständnis für die untersuchten und dokumentierten Phänomene zu gewinnen, warf neben der Frage der Verstehbarkeit fremden Denkens auch die nach den Voraussetzungen für ein Verstehen auf. Der vorliegende Band enthält einige der wichtigsten Beiträge zur Diskussion über das Verstehen fremden Denkens. Aus dem Inhalt: Alasdair Maclntyre: Läßt sich das Verstehen von Religion mit religiösem Glauben vereinbaren?; - Peter Winch: Was heißt »eine primitive Gesellschaft verstehen«?; - I. C. Jarvie und Joseph Agassi: Das Problem der Rationalität von Magie; - J. D. Y. Peel: Was heißt »fremde Glaubenssysteme verstehen«?; - J. H. M. Beattie: Über das Verstehen von Ritualen; - Bany Barnes: Glaubenssysteme im Vergleich: falsche Anschauungen oder Anomalien?; - Steven Lukes: Zur gesellschaftlichen Determiniertheit von Wahrheit; - S. J. Tambiah: Form und Bedeutung magischer Akte. Ein Standpunkt. 1. Auflage. 301 Seiten, broschiert (stw 674/Suhrkamp Verlag 1987) leichte Lagerspuren, Schnitt leicht nachgedunkelt

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