Bilder - Texte - Bewegungen
Interdisziplinäre Perspektiven auf Visualität. Hrsg. von Berit Callsen, Sandra Hettmann und Yolanda Melgar Pernías. Wie treffen Texte und Bilder aufeinander? Der Band versammelt 18 Beiträge, die vor einem romanistischen, musik- oder bildwissenschaftlichen Hintergrund neue Zugänge zum Themenkomplex "Visualität" schaffen. Sie erkunden das un/sichtbare Zusammenspiel von Bildern und Texten, widmen sich transmedialen Übergängen und stellen wechselwirksame Reflexionen an. Es kommt zu einem multiperspektivischen Austausch rund um die Aspekte Un/Sichtbarkeit, Wahrnehmungsprozesse und Bildaktivitäten. Insbesondere bildperformative Argumentationen und das Bewegungsmoment rücken als analytische Instrumente in den Fokus romanistischer Literatur- und Kulturwissenschaft. Damit leisten die Aufsätze gleichermaßen Bestandsaufnahmen und Impulsvermittlungen für eine neu ausgerichtete Visualitätsforschung. - 18 Beiträge, gegliedert in fünf Themenfelder: 1. Literatur und bildende Kunst: Bild-Wissen schaffen; 2. Schrift-Bilder: den Text (er-)sehen; 3. Transmedialität: von Übergangsbewegungen; 4. Schau-Spiele: Inszenierungen von Visualität; 5. Foto-Texte: Fotografien in Aktion. - Aus dem Inhalt: Christoph Behrens: Sehen und Gesehenwerden. Leopardis "balcone" zwischen Goya und Manet. - Vittoria Borsó: Zwischen bewegten Schriftzeichen und handelnden Bildern. Zur impliziten Visualitätstheorie in DiderotBalzac und Baudelaire. Impulse zu einer prozessontologischen Theorie des Bildes. - Johanna Schiffler: Victor Hugos Trugbilder. Vom Tintenfleck zum poetologischen Motiv. - Kai Schöpe: Die Metapher ins Bild gesetzt: Titelkupfer zu italienischen und französischen Antiketravestien des 17. Jahrhunderts. - Fabian Czolbe: Dynamiken zwischen Text und Bild in der Werkgenese. - Teresa Hiergeist: Ich sehe was, was da nicht steht. Zum Zusammenhang von Ikonizität und präsentischem Erleben an narrativen Texten. - Mark Minnes: Zwischen Spektakel und Prophetie. Das Schiff als bildliche Erscheinung. - Monika Raic: ¡Qué exactos son los cuadros! Filmbilder als transmediale Argumente in den "Aguafuertes marroquíes" von Roberto Arlt. - Fanny Romoth: Zur Transmedialität von Guillaume Apollinaires Kalligrammen ("Il pleut", "Éventail des Saveurs"). - Jörg Türschmann: Die Denotation: Bildgebende Verfahren in der Metasprache der Bild- und Filmanalyse. - Ida Danciu: Visuaiitat der Krise und crisis im neobarocken Zusammenspiel von Malerei,Theatralität und Narrativitat: "Los palacios distantes" (2002) von Abilio Estévez. - Anne Kern: Frauenbild(er) in Juana Borreros "Berenice". - Dorothea Kraus: Der Prozess der Sichtbarmachung im "auto sacramental". - Anna Marcos Nickol: "[El espectador] llamado a filas". Visuelle und textuelle Wahrnehmung bei Juan Benet. - Cbristian Wehr: Vom bildlichen zum rhetorischen 'trompe l'oeil'. Anamorphotische Repräsentationsverfahren in der Literatur des 'Siglo de Oro' (Baltasar Gracián, Francisco de Quevedo). - Sandra Hettmann: Die Fotogedichte von Susana Thénon. - Matthias Kern: Im Wald der Zeichen: Vom fotografischen Dokument zu einem dokumentarischen Stil des Surrealistischen in den Narrativtexten André Bretons. - Valerie Kiendl: Cortázar, Contax, Antonioni. Wie ein Foto den Text bewegt und den Film anhält. - Die Beiträge gehen zurück auf die DRV-Sommerschule 2014 in Berlin. 356 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2016) leichte Lagerspuren












