Theorien der Wissenschaftsgeschichte

Beiträge zur diachronen Wissenschaftstheorie. Eingeleitet und hrsg. von Werner Diederich. Die Wissenschaftstheorie wird gegenwärtig stark von der Auseinandersetzung mit der Wissenschaftsgeschichte bestimmt, herausgefordert durch Thomas S. Kuhns Buch 'Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen'. Gibt es rationale Kriterien für wissenschaftlichen Fortschritt? Spielen subjektive Momente eine entscheidende Rolle im Wissenschaftsprozess? Wie kann ein Wechsel theoretischer Grundlagen modellhaft charakterisiert werden? Gibt es in der Wissenschaft trotz »Revolutionen« eine Kontinuität? Kann die Entwicklung der Wissenschaft in Analogie zur Darwinschen Evolutionstheorie verstanden werden? Und ist sie steuerbar durch äußere (gesellschaftliche) Zielsetzungen? Die sechs Aufsätze dieses Bandes stehen in dem Kontext einer international geführten Diskussion, die sie reflektieren und weitertreiben. -- Aus dem Inhalt: Imre Lakatos: Die Geschichte der Wissenschaft und ihre rationalen Rekonstruktionen; - Thomas S. Kuhn: Anmerkungen zu Lakatos; - Israel Scheffler: Wissenschaft: Wandel und Objektivität; - Wolfgang Stegmüller: Theoriendynamik und logisches Verständnis; - Lorenz Krüger: Die systematische Bedeutung wissenschaftlicher Revolutionen. Pro und contra Thomas Kuhn; - Stephen Toulmin: Die evolutionäre Entwicklung der Naturwissenschaft; - Gernot Böhme: Wolfgang van den Daele, Wolfgang Krohn. Die Finalisierung der Wissenschaft. 311 Seiten, broschiert (Theorie: [Reihe] Theorie-Diskussion/Suhrkamp Verlag 1974) textsauber, mit altersbedingten Lager- und Gebrauchsspuren

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