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Sprache der Trauer

Sprache der Trauer

Verbalisierungen einer Emotion in historischer Perspektive. Hrsg. von Seraina Plotke und Alexander Ziem. Wie wird Trauer in unterschiedlichen Epochen und Diskursen kodifiziert? Auf welchen kognitiven, sprachlichen und poetologischen Mitteln basieren Verbalisierungen von Trauer? Zwölf Beiträge beleuchten die Versprachlichung von Trauer in ihrer Vieldimensionalität unter Einbezug historisch-poetologischer, sprachlich-kognitiver und philosophischer Perspektiven. Sie gliedern sich in drei Bereiche: I: Mit Sprache trauern: Theoretische Perspektiven; II: Semantische und konzeptionelle Dimensionen von Trauer in historischer Perspektive; III: Konzeptualisierungen von Trauer zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. - So unterschiedlich die aus diversen Wissenschaftstraditionen stammenden Ansätze der historischen und kognitiven Semantik auch sind, sie haben gemeinsam den Nachweis erbracht, dass Sprache kein passives Vehikel der Bedeutungsförderung darstellt: Wörter und ihre Bedeutungen einerseits, der historische Wandel dieser Bedeutungen andererseits beeinflussen soziokulturelle Strukturen, Ordnungen des Wissens, Ideologien und Mentalitäten, darüber hinaus geben sie Auskunft über die Artikulations- und Kommunikationsmöglichkeiten hinsichtlich der Phänomene, die sich der Sprache zu entziehen scheinen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Sammelband zum Ziel, das Problem der Versprachlichung von Trauer in seiner Vieldimensionalität unter Einbezug historisch-poetologischer, sprachlich-kognitiver und philosophischer Perspektiven zu beleuchten. - Aus dem Inhalt: Seraina Plotke/Alexander Ziem: Sprache der Trauer im interdisziplinären Kontext. Einführende Bemerkungen. - Burkhard Liebsch: In Worte(n) gefasst(?). Zum Verhältnis von Sprache und Trauer. - Reinhard Fiehler: Wie man über Trauer sprechen kann. Manifestation, Deutung und Prozessierung von Trauer in der Interaktion. - Johannes Klaus Kipf: Trauer, Sehnsucht, Liebesleid. Zum Bedeutungsspektrum von mhd. 'trûren' im frühen und hohen Minnesang. - Simone Schultz-Balluff: 'ûf mîner triwe jâmer blüet'. Trauer und 'triuwe'. Zum Zusammenspiel zweier Konzepte. - Dietmar Till: Poetik der Trauer. Zwei Spielarten des Epicediums um 1700. - Elisabeth Reber: Gefühle nach Maß. Untersuchungen zur Trauerartikulation in den neulateinischen Epicedien für Johannes Buxtorf den Jüngeren (1599-1664). - Sebastian Treyz: "Schämt euch der Wehmuth nicht, die feucht im Auge schimmert..." Tränen- und Trauerdispositive im Theater der Empfindsamkeit. - Judith Hindermann: Beispielhafte männliche Trauer in Plinius' Epistulae. Zum Normdiskurs römischer Konsolation. - Regina D. Schiewer: 'Trauer' im Spannungsfeld von öffentlich und privat. Mittelalterliche Predigten. - Monika Schwarz-Friesel & Helge Skirl: Die Sprache existenzieller Trauer. Zum Ausdruck extremen Leids in der Holocaust-Literatur. - Heiko Girnth: Konstanz und Wandel im öffentlichen Gedenken. Anmerkungen zur Textsorte Gedenkrede. - 373 Seiten mit 10 Abb., gebunden (Sprache - Literatur und Geschichte. Studien zur Linguistik/Germanistik; Band 45/Universitätsverlag Winter 2014)

Bestell-Nr.: 375337
Gewicht: 530 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Semiotik, Semiologie, Semasiologie | Allg. u. vergleich. Literaturwissenschaft
ISBN: 9783825360900
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