Caesarius von Heisterbach: Dialogus Miraculorum I-V/Dialog über die Wunder I-V

Lateinisch/Deutsch. Übersetzt und kommentiert von Nikolaus Nösges und Horst Schneider. Eingeleitet von Horst Schneider. Erste vollständige deutsche Übersetzung. Der lateinische Text folgt der Ausgabe von J. Strange aus dem Jahr 1851. Das Hauptwerk des Caesarius von Heisterbach (etwa 1180-1240) enthält rund 750 Kurzgeschichten (exempla), die Caesarius nach zwölf Themenkreisen (distinctiones) geordnet hat. Sie fangen die facettenreiche Welt zu Beginn des 13. Jahrhunderts wie in einem Kaleidoskop ein. Die Beliebtheit seiner Sammlung zeigt sich insbesondere darin, daß mehr als hundert mittelalterliche Handschriften seines Dialogus bekannt sind. Um das Werk lebendig zu gestalten, hat Caesarius die einzelnen exempla in einen Dialog zwischen einem Mönch in der Rolle des Novizenmeisters und einem Novizen eingekleidet. Beide bleiben anonym, doch tritt hinter dem Mönch die Gestalt des Caesarius hervor. Die präzisen Schilderungen des mittelalterlichen Lebens thematisieren zum Beispiel den harten klösterlichen Alltag oder berichten von Ereignissen, die sich im kollektiven Gedächntnis der Zeit fest einbrannten, wie die Flutkatastrophe von Friesland. Band 1 enthält die Einleitung, Inhaltsverzeichnis (Index Capitulorum) und die ersten beiden Distinktionen (De conversione, De contritione). Band 2 die Distinktionen 3 und 4 (De confessione, De tentatione), Band 3 die Distinktionen 5-7 (De daemonibus, De simplicitate, De sancta Maria), Band 4 die Distinktionen 8-10 (De visionibus, De corpore Christi, De miraculis), Band 5 die Distinktionen 11 und 12 (De morientibus, De praemio mortuorum) sowie Bibliographie und Register. Fünf Bände, zus. XXXII,2.435 Seiten, broschiert (Fontes Christiani; Band 86.1-5/Brepols 2009)

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