Schuchart, Christiane: Intertextualität in Vladimir Makanins "Andegraund, ili Geroj nasego vremeni"

Der Begriff der Intertextualität bildet die Grundlage für die Analyse von Strategien und Verfahren der Bezugnahme auf fremde Texte im Roman Andegraund. Dabei wird die Transformation konkreter Vorgängertexte von Michail Lermontov, Fedor Dostoevskij, Nikolaj Gogol', Anton Cechov, Michail Bulgakov und Andrej Bitov untersucht. Die Vorgehensweise der Analyse folgt der Annahme einer totalen Intertextualität in Makanins Roman, die alle Ebenen des Textes durchdringt: Metatext, Titel, Gattung, Thema, narrative Ebene, Handlungsgeschehen, Figuren, Raum und Zeit. Vladimir Makanins "Andegraund" erweist sich als ein Text, der im Umgang mit den Versatzstücken der literarischen Tradition den in Russland tief verwurzelten Mythos Literatur hinterfragt und dabei nach einer neuen Funktionsbestimmung von Literatur sucht. XI,308 Seiten, broschiert (Opera Slavica. Neue Folge; Band 45/Harrassowitz Verlag 2004)

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