Poetik der Wiederholung

Caesar, Claus: Poetik der Wiederholung

Ethische Dichtung und ökonomisches »Spiel« in Hermann Brochs Romanen »Der Tod des Vergil« und »Die Schuldlosen«. Wie kann Literatur als performative beschrieben, wie unter dem Regime der Ökonomie als ethische gedacht werden? Geschult an Poststrukturalismus und New Historicism, geht die Untersuchung der Verflechtung von ökonomischem und poetologischem Diskurs im Spätwerk Hermann Brochs nach. Folgt man Broch, verwandelt die Logik der Ökonomie das Verhältnis zum Anderen in Gleich-Gültigkeit. Dem setzt er die Existenz eines "Ich-Kerns" entgegen, den Literatur freizulegen und zum Ausgangspunkt einer neuen Ethik zu machen habe. Doch wie die Lektüren des "Tod des Vergil" und der "Schuldlosen" zeigen, ist deren dominante poetologische Figur die differentielle, auf keinen Grund rückführbare Wiederholung. Die Möglichkeit, sich auf eine Letztinstanz jenseits des Tausches zu berufen, entfällt. Vorbereitet durch einen an Schumpeters Konjunkturtheorie gewonnenen Begriff ökonomischer Performativität, werden Konturen eines Konzepts literarischer "Kraft" deutlich, das, dem Ökonomischen verhaftet bleibend, dies zugleich unterbricht. 186 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 368/Königshausen & Neumann 2001) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 68744
Gewicht: 450 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Broch
ISBN: 9783826020124
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