Das Buch als magisches und als Repräsentationsobjekt

Hrsg. und mit einem Vorwort von Peter Ganz. [Vorträge, gehalten anlässlich des 26. Wolfenbütteler Symposions vom 11. bis 15. September 1989 in der Herzog-August-Bibliothek]. Dass Bücher - insbesondere auch mittelalterliche Handschriften - nicht nur Texte bewahren, sondern daneben auch eine magische und repräsentative Funktion besitzen können, wird jedem klar, der sich in die Betrachtung der kompliziert verschlungenen Flechtbänder und Tierornamente einer Initialenseite etwa der Lindisfarne Gospels versenkt oder sich das Evangeliar Heinrichs des Löwen, jenes 'von Gold glänzende Buch', wie es in dem lateinischen Widmungsgedicht heißt, näher ansieht. Gerade diesem Thema widmen sich die im Band enthaltenen acht Vorträge (darunter je zwei Beiträge in Englisch und Französisch), die auf das 26. Wolfenbütteler Symposion zurück gehen. Aus dem Inhalt: M. Harbsmeier: Buch, Magie und koloniale Situation. Zur Anthropologie von Buch und Schrift; - W. Brashear: Magical Papyri: Magic in Bookform; - W. Speyer: Das Buch als magisch-religiöser Kraftträger im griechischen und römischen Altertum; - K. Düwel: Runen als magische Zeichen; - J. Vezin: Les livres utilisés comme amulettes et comme reliques; - A. Angenendt: Libelli bene correcti. Der "richtige Kult" als ein Motiv der karolingischen Reform; - A. Boureau: Un épisode central dans la construction de la magie noire du livre: de la rivalité des exégèses à la crémation du Talmud (1144 - 1242); - B.P. Copenhaver: The Power of Magic and the Poverty of Erudition : Magic in the Universal Library. 184 Seiten, broschiert (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien; Band 5/Herzog August Bibliothek in Kommission bei Harrassowitz Verlag 1992) leichte Lagerspuren

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