Motivisch-thematische Arbeit als Inbegriff der Musik?

Zur Geschichte und Problematik eines 'deutschen' Musikdiskurses. Hrsg. von Stefan Keym. In diesem Band wird der Diskurs über motivisch-thematische Arbeit in zwölf Beiträgen umfassend beleuchtet: von den Anfängen im frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die musiktheoretische und ästhetische Perspektive wird dabei ergänzt durch einen kulturgeschichtlichen Blickwinkel: Er widmet sich der identitätsstiftenden Funktion, die auch eine scheinbar rein satztechnische Kategorie wie thematische Arbeit in einem bestimmten historischen Kontext zu übernehmen vermag. - Aus dem Inhalt: H.-J. Hinrichsen: Beethoven. Bach und die Idee der motivisch-thematischen Ökonomie. Zur Genese eines wirkungsmächtigen Rezeptionsklischees. - T. Janz: Motivisch-thematische Arbeit. Ein Konzept musikalischer Praxis im Lichte der Genealogie der musikalischen Moderne. - M. Recknagel: Johann Christian Lobes Theorie der thematischen Arbeit. - P. Weber: Zum Verhältnis von motivisch-thematischer Arbeit und poetischer Idee bei Beethoven. - A. Stollberg: Das orchestrale 'Gewebe' bei Richard Wagner im Spiegel von Theorie, Kompositionspraxis und Rezeption. - S. Keym: Zum Symphonik-Diskurs in der Leipziger Musikpresse des 'langen 19. Jahrhunderts'. - M. Rigaudière: Von der thematischen Arbeit zum 'travail thématique' Geschichte einer Akkulturation. - I. M. Groote: Thematische Arbeit als Argument im französischen Musikdiskurs um 1900. - A. Jacob: Zur Funktion der motivischen Arbeit innerhalb der Musiktheorie Arnold Schönbergs. - N. Urbanek: Einige Bemerkungen zu einer zentralen Kategorie der Musikästhetik Theodor W. Adornos. - M. Eybl: Zum Verhältnis von Auskomponierung und Motivik bei Heinrich Schenker. - M. Polth: Motivisch-thematische Arbeit und musikalischer Zusammenhang. VII,247 Seiten mit 55 Notenbeispielen, broschiert (Studien zur Geschichte der Musiktheorie; Band 12/Veröffentlichungen des Staatlichen Instituts für Musikforschung; Band 22/Olms Verlag 2015)

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