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Shojo Manga

Eckstein, Kristin: Shojo Manga

Text-Bild-Verhältnisse und Narrationsstrategien im japanischen und deutschen Manga für Mädchen. Der Band beschäftigt sich mit den formal-ästhetischen Darstellungskonventionen des japanischen Comics und fokussiert dabei den Shojo Manga, Manga für Mädchen und junge Frauen. Erstmals erfolgt anhand zahlreicher dezidierter Analysen ein direkter Vergleich von japanischem und deutschem Mädchenmanga, der unter Berücksichtigung der Text-Bild-Verhältnisse und narrativen Strategien, aber auch von Aspekten wie Intertextualität, medialer Selbstreferenz und Geschlechterstereotypen die Besonderheiten des sogenannten 'Germanga' herausstellt. Für eine möglichst explizite Untersuchung und um ein repräsentatives Bild des modernen japanischen und deutschen Mädchenmangas zu zeichnen, wurden mehr als 15 Reihen und Einzelbände unterschiedlicher Subgenres (Romance, School Romance, Fantasy, Drama, Boys Love) von japanischen und deutschen Mangaka ausgewählt, die nach dem Jahr 2000 publiziert wurden. Somit erschließt die Arbeit zugleich ein neues Korpus, mit dem sich die deutschsprachige Forschung noch nicht auseinandergesetzt hat. Die ausführliche Analyse dieser Werke soll die These Dolle Weinkauffs bestätigen, dass es sich bei den Germanga nicht mehr nur um bloße Nachahmungen der japanischen Vorbilder handelt, sondern ein 'kultureller Paradigmenwechsel' von der begeisterten Imitation hin zur kreativen Verarbeitung stattgefunden hat. Gezeigt wird dies nicht nur anhand der Formal-Ästhetik, sondern auch auf der inhaltlichen Ebene. So dominierten in den Anfängen fantastische Geschichten den deutschen Mädchenmanga, während gegenwärtig häufiger ein realistischer Rahmen - z.B. romantische oder dramatische (Liebes-)Geschichten, die primär am Handlungsort Schule spielen - gewählt wird. Ihnen gemein bleibt eines: Das Motiv der Adoleszenz, d.h. es handelt sich um Geschichten über junge Mädchen, die - ob in einer wirklichkeitsnahen, einer fantastischen oder dystopischen Umgebung - zu Frauen heranwachsen, und ihre zwischenmenschlichen Konflikte. Besondere Aufmerksamkeit fällt außerdem dem Phänomen 'Boys Love' zu. Die Arbeit möchte zeigen, dass zwar die ersten deutschen Manga mehr Imitation denn Innovation waren, sich das Subgenre aber ebenfalls in eine neue Richtung entwickeln konnte - nicht nur in Bezug auf formal-ästhetische, sondern auch auf (kulturell bedingte) inhaltliche Differenzen. 272 Seiten mit 55 Abb. auf 23 Tafeln, gebunden (Studien zur europäischen Kinder- und Jugendliteratur; Band 2/Universitätsverlag Winter 2016)

Bestell-Nr.: 96150
Gewicht: 515 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Literatur nach '45 | Allg. u. vergleich. Literaturwissenschaft | Japanische Philologie
ISBN: 9783825365387
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