Hanna, Christian M.: "Die wenigen, die was davon erkannt"

Gottfried Benns (un)heimlicher Dialog mit Goethe. Ausgehend von einem eingeschränkten Intertextualitätskonzept untersucht die vorliegende Studie Gottfried Benns produktive Beschäftigung mit Goethe, die sich von den Gelegenheitsgedichten des 14jährigen Gymnasiasten bis hin zum Spätwerk erstreckt. Zwischen Affinität und Abgrenzung changierend, vollzieht sich dieser Dialog der Texte schon von Beginn an im Zeichen kritischer Distanzierung. Dominieren im expressionistischen Frühwerk Benns noch die im provozierenden Tonfall und mit Hilfe schockierender Motive vorgebrachten Absagen an die lyrische Tradition und ihr klassisch-humanistisches Menschenbild, so setzt sich der formbewußte Künstler in späteren Jahren in mehreren poetischen Gegenentwürfen mit Goethe ästhetisch auseinander und von diesem gezielt ab. In sieben Kapiteln werden die prismatischen Spiegelungen des Montagekünstlers, dem die Werke Goethes häufig als Negativfolien dienen, ebenso beleuchtet wie die Faszination des Mediziners für Goethes Naturforschung und das ambivalente Goethebild des Kritikers. Adaptiert der Benn Goethes naturwissenschaftliche Methode für seine Poetik, so entwickelt er in Negation von dessen dynamischem Entwicklungsbegriff seine anti-faustische Konzeption der Statik. 306 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 737/Königshausen & Neumann 2011) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 10212
Gewicht: 486 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Goethe | Literatur im 20. Jahrhundert epochenübergreifend | Rezeptionsforschung
ISBN: 9783826046520
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