Text und Kontext

Text und Kontext

Theoriemodelle und methodische Verfahren im transdisziplinären Vergleich. Hrsg. von Oswald Panagl und Ruth Wodak. 15 Beiträge kontemplieren geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche Forschungsgegenstände ('Text') und die sie erschließenden Quellen und Sinnhorizonte ('Kontext'). Die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften stehen seit einiger Zeit allenthalben auf dem Prüfstand und unter Zugzwang. Selektive Kanonbildung, politische Prioritäten, aber auch die Konkurrenz praxisnaher Disziplinen setzen die kulturorientierten Fachbereiche einem zunehmenden Rechtfertigungsdruck aus. Umso wichtiger ist eine interne kritische Bestandsaufnahme ihrer theoretischen Grundlagen, ihrer Fachsprachen und ihrer Methoden: nach dem jeweiligen Selbstverständnis ebenso wie im transdisziplinären Vergleich. Worin besteht in den einzelnen Wissenschaftszweigen der 'Text', also das Ereignis im Fokus, auf das sich der Forschungsprozess bezieht und das er zu verstehen und zu erklären sucht? Und welche Quellen und Sinnhorizonte bilden dazu den vermittelnden 'Kontext', der die Erkenntnisschritte ermöglicht, rechtfertigt und überprüft? Fachvertreter und Fachvertreterinnen aus unterschiedlichen Disziplinen setzen sich in 15 Beiträgen mit solchen prinzipiellen Fragen komparativ, kontrastiv und konfrontativ auseinander. Aus dem Inhalt: W. Dressler: Textlinguistik mit und ohne Kontext - W. Weiß: Methoden und Moden in der Literaturwissenschaft - M. Metzeltin: Macht, Diskurs, Kontextualisierung - K. Smolak: Maro mutatus in melius? Zum Phänomen des literarischen Zitierens in der christlich-lateinischen Spätantike - R. Wodak / G. Weiß: Möglichkeiten und Grenzen der Diskursanalyse: Konstruktionen europäischer Identitäten - G. Melischek / J. Seetaler: The Winner Takes It All: Zur Berichterstattung über die Nationalsozialisten in der Berliner Presse der Weimarer Republik - M. Rheindorf: Praxen der Reartikulation in den neuen Medien: Texte und Kontexte des Videospielfilms und seiner Rezeption - G. Sandner: Vergangenheitspolitik im Kabinett: Die Debatten um die österreichischen Kriegsopfer am Beginn der Zweiten Republik - W. Abraham: Linguistische Analysen für Unanalysierbares? Analytische Zweifel eines Linguisten am hermeneutischen Zirkel - M. Wagner: Mozarts Zauberflöte und ihre Welten - S. Deger-Jalotzy: Lesarten mykenischer Kontexte: Deutungsmuster für das Verständnis einer frühgriechischen Hochkultur - E. Sauer: Auf der Suche nach dem Kontext: Diskussionen und Probleme in der Geschichtswissenschaft. Am Beispiel der nie abgesandten Briefe Otto Leichters an seine Frau Käthe Leichter (Paris 1938/39) - G. Gruber: Text und Kontext in der Musik: Zum "Gesang der Geister über den Wassern" (Goethe/Schubert) - O. Panagl: Reden über die Musik: Sprachliche Deutung und verbale Analyse als hermeneutisches Problem - E. Leinfellner: Vom Bild ohne Rahmen zum Rahmen ohne Bild - und das Jenseits von Rahmen und Bild: Eine Diskussion zu "Text und Kontext". 317 Seiten mit vier Tab. und 16 Notenbeispielen, broschiert (Königshausen & Neumann 2004) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 10713
Gewicht: 509 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Fächerübergreifende sozialwiss. Darstellungen | Kulturwissenschaften | Wissenschaftstheorie
ISBN: 9783826028380
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