Holbein, Ulrich: Der belauschte Lärm

Ein poetisch-philosophisches Buch über die vier Großbereiche Lärm, Musik, Sprache und Stille - Holbeins Beitrag zu einer Ästhetik der Musik. Die durchkomponierten Kapitel präsentieren sich als essayistischer Klagegesang, als philosophische Satire und dramatische Szene. Erzählende Partien wechseln sich ab mit lyrischen. Anhand einer Zitatenkette wird eine Geschichte der Geräuschempfindlichkeit skizziert. Als Zentralthema entpuppt sich nach und nach weniger der Lärm als die Musik, und zwar jede Musik, einschließlich Sphärengesang, Sirenengeheul, Vogelgezwitscher und Händeklatschen. Eine perfide Polemik gegen Rockmusik wird weiterentwickelt und wiederholt in den nachfolgenden Diskussionskapiteln, in denen sich alles auflöst in die 'meditation music' der Gegenwart. 2. Auflage. 209 Seiten, broschiert (edition suhrkamp 1643/Suhrkamp Verlag 1993) leichte Lagerspuren

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