Gallia Pontificia. Vol. III: Province ecclésiastique de Vienne; Tome I: Diocèse de Vienne

Tome I: Diocèse de Vienne. Appendix Regnum Burgundiae par Beate Schilling. Die Gallia pontificia erschließt im Rahmen des Göttinger Papsturkundenwerks (Regesta pontificum Romanorum) die Beziehungen der Päpste zu den Kirchenprovinzen Frankreichs durch lateinische Regesten. Band 1 behandelt die Rombeziehungen der Erzdiözese Vienne. Er dokumentiert in mehr als 500 Regesten die Beziehungen der Erzdiözese Vienne zur Kurie und bietet darüber hinaus 50 Regesten zu den Rom-Beziehungen des Königreichs Burgund. - Mit der Kirchenprovinz Vienne stößt das Unternehmen in den südfranzösisch-provenzalischen Raum vor, der sich durch besonders frühe, in der Spätantike einsetzende Beziehungen zu Rom auszeichnet. Weitere Schwerpunkte liegen in karolingischer Zeit sowie in der Zeit seit Mitte des 11. Jahrhunderts, als »Reformpäpste« durch die Entsendung von Legaten verstärkt Einfluss auf den seit 1032/33 politisch an das Reich angebundenen Raum zu nehmen versuchten. Die Intensität der Rombeziehungen in den drei genannten Epochen erklärt sich aber nicht nur aus der Grenzlage des Gebiets und bestimmten politischen Konstellationen; sie war auch das Resultat der Aktivitäten mehrerer besonders ambitionierter Persönlichkeiten auf dem Vienner Bischofsstuhl, von denen Avitus (ca. 490–518?), Ado (860-875) und Guido (1088-1119/21), der zum Papst Calixt II. (1119-1124) erhoben wurde, am bekanntesten sind. Die Diözese hat schließlich auch ihr eigenes monastisches Gepräge, das von einem Neben- und Gegeneinander von sehr alten Abteien und neuen Orden geprägt ist, bei dem die aus der Nachbardiözese Grenoble importierten Kartäuser und die Regularkanoniker von St. Ruf gegenüber Cluniazensern und Zisterziensern die Oberhand behielten. 397 Seiten, Leinen (Regesta Pontificum Romanorum: Gallia Pontificia. Répertoire des documents concernant les relations entre la papauté et les Églises et monastères en France avant 1198; Vol. III.1/Vandenhoeck & Ruprecht 2006)

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