Adel und Religion in der frühneuzeitlichen Habsburgermonarchie

Hrsg. von Katrin Keller, Petr Mat'a und Martin Scheutz. Der Sammelband zu Ehren des 60. Geburtstages des Historikers Thomas Winkelbauer versammelt 16 Beiträge (darunter einer in französischer und einer in italienischer Sprache) zu einem seiner zentralen Forschungsgebiete, der Geschichte des Adels in der Habsburgermonarchie. Die Beitragenden aus sieben Ländern widmen sich dabei verschiedenen Themenschwerpunkten: Adel und Konfessionalisierung; Konversionen; Verquickung von persönlicher und repräsentativer Frömmigkeit und die herrschaftliche Dimension religiöser Praxis; protestantischer Adel und Gegenreformation bzw. Konfession; sowie allgemeine Aspekte von Adel und Religion. Der Adel in der Habsburgermonarchie sah sich aufgrund der frühneuzeitlichen Herrschaftsverdichtung dazu gezwungen, sich neu zu organisieren. Nicht mehr ein Herkunftsland bestimmte seine Identität, sondern dieser neue "habsburgische" Adel definierte sich über seine Landstandschaft in mehreren Ländern der zusammengesetzten Habsburgermonarchie. Besondere Bedeutung kam dabei der Konfession des Adels zu. Nicht nur Kirchenordnungen, adelige Stiftungen und Spitalgründungen, Kavaliersreisen, sondern auch das Frömmigkeitsverständnis des Adels änderte sich in der Frühen Neuzeit grundlegend. Konversionen waren häufig, aber auch adelige Intoleranz gegenüber anderen Konfessionen änderte sich. Mit Beiträgen von Josef Hrdlicka, István Fazekas, Alessandro Catalano, Géza Pálffy, Petr Mat'a, Marie-Elizabeth Ducreux, Arno Strohmeyer, Elisabeth Garms-Cornides, Friedrich Polleroß, András Forgó, Pia und Thomas Wallnig, Olga Khavanova, William D. Godsey und Joachim Bahlcke. 388 Seiten mit 30 Abb., broschiert (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung; Band 68/Böhlau Verlag 2017) leichte Lagerspuren

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