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Riss im Bild

Tack, Anja: Riss im Bild

Kunst und Künstler aus der DDR und die deutsche Vereinigung. Über den deutsch-deutschen »Bilderstreit«: Ausgehend von einer Polemik Baselitz' entzündete sich 1990 ein heftiger Streit über die Kunst der DDR. Anja Tack erläutert die Hintergründe, ordnet die kontroversen Positionen in ihren Kontext ein und entfaltet den Konflikt als einen permanenten gesellschaftlichen Aushandlungsprozess über den Umgang mit dem kulturellen Erbe der DDR. - Unvergessen sind die harschen Worte des Künstlers Georg Baselitz, der im Sommer 1990 Künstlern aus der DDR vorwarf, »keine Künstler, keine Maler« zu sein, sondern »Propagandisten der Ideologie«. Der folgende Sturm der Entrüstung prägte die Debatten über den Wert und einen angemessenen Umgang mit Kunst aus der DDR. Mittlerweile hat ostdeutsche Kunst zwar ihre Anerkennung gefunden, und ostdeutsche Künstler haben einen festen Platz im kollektiven bundesdeutschen Gedächtnis. Dennoch lodert der Konflikt um das künstlerische Erbe der DDR immer wieder auf. Das Buch von Anja Tack erläutert die Hintergründe dieses Streites und ordnet die unterschiedlichen ost- und westdeutschen Positionen in ihren jeweiligen Kontext ein. Die Autorin entfaltet den Konflikt als einen permanenten gesellschaftlichen Aushandlungsprozess über den Umgang mit dem kulturellen Erbe der DDR, den es auch heute noch fortzusetzen gilt. Ein vergleichender Blick auf die Auseinandersetzung mit Kunst aus der Volksrepublik Polen öffnet den Horizont über die nationalen Grenzen hinaus. Ziel der Untersuchung ist es, sozial- und kulturhistorische Aspekte mit der Analyse des öffentlichen Diskurses über die Kunst aus der DDR zusammenzuführen. Es gilt nicht nur, die unterschiedlichen Sichtweisen aufzuzählen, sondern sowohl deren Genese nachzuvollziehen als auch den historischen Kontext während der deutschen Vereinigung zu berücksichtigen. Aufgabe ist es, die unterschiedlichen Positionen zu benennen, zu verorten und deren Beziehungen untereinander aufzuzeigen. Damit werden Aspekte der Historischen Diskursanalyse aufgegriffen, um der Frage nachzugehen, wie sich der Diskurs über die Kunst im Untersuchungszeitraum formte. 541 Seiten mit 25 meist farbigen Abb auf 16 Tafeln, gebunden (Visual History. Bilder und Bildpraxen in der Geschichte; Band 8/Wallstein Verlag 2021) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 128548
Gewicht: 1,07 kg
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: SBZ/DDR-Forschung | Kunst im 20. Jahrhundert | Geschichte des 20. Jahrhunderts, übergreifende Darstellungen
ISBN: 9783835339101
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